Fremde im Visier — Fotoalben aus dem Zweiten Weltkrieg
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VERGANGENES:
Programm Universalmuseum Joanneum Graz (A) - Multimediale Sammlungen
Veranstaltung der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik im Rahmen
der Ausstellung Fremde im Visier
Besitzen auch Sie Aufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg und möchten
mehr über die abgebildeten Motive oder Orte wissen? Jeden ersten
Dienstag im Monat nehmen wir Ihr Album gerne unter die Lupe!
Vortragsreihe Jeweils im Auditorium des Joanneumsviertels um 19 Uhr
Besetzen, widerstehen, fotografieren.
Die Kriegsfotografie in Frankreich 1939-1948
Vortrag von Dr. Fabien Théofilakis, zurzeit in Berlin,
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialwissenschaften,
13. Juni 2013, 19 UhrWelche Bedeutung hatte die Propaganda-Fotografie für die
Kollaboration/Okkupationspolitik, aber auch für die
Widerstandsbewegung in Frankreich?Dr. Fabien Théofilakis hat über die deutsche Kriegsgefangenschaft
in Frankreich (1944-49) an den Universitäten von Paris Nanterre
und Augsburg promoviert. Er ist zurzeit Gastwissenschaftler am
Wissenszentrum Berlin für Sozialwissenschaften.
Zwei Gesichter des Krieges
Vortrag von Jet Baruch, Amsterdam
18. April 2013, 19 Uhr
Auditorium, Joanneumsviertel, 8010 Graz
Wie erlebten Gegner und Mitläufer den Krieg und die deutsche Besatzung
in den Niederlanden zwischen Mai 1940 und Mai 1945? Welche Fotos, legal
und illegal, entstanden in dieser Zeit vom Krieg? Der Vortrag gewährt
Einblicke in die Alltagsrealität von Fotoamateuren und Menschen aus
dem Widerstand sowie von Mitgliedern der Niederländischen
Nationalsozialisten (NSB).Jet Baruch war bis 2011 Fotokuratorin am Rijksmuseum in Amsterdam
und arbeitet heute in der Fotosammlung des NIOD. Ihre Expertise
spiegelt sich in zahlreichen Ausstellungen und Publikationen zur
Fotografie des Zweiten Weltkriegs und zur Dokumentarfotografie in den
Niederlanden wider.
Waffe und Souvenir – Fotos deutscher und österreichischer
Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg
Vortrag von Dr. Bernd Boll, Freiburg
14. Februar 2013, 19 Uhr
Auditorium, Joanneumsviertel, 8010 Graz
Weltweit zirkulieren Millionen Fotos deutscher und österreichischer
Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Ob eine Aufnahme von diesen
Amateuren stammt oder von den Propagandatruppen der Wehrmacht,
ist manchmal nicht ganz klar zu unterscheiden: Oft überließen die
Fotografen der Propagandakompanien der Truppe Aufnahmen für die
private Erinnerung, während andererseits Amateure Aufnahmen für
Zwecke der offiziellen Bildproduktion für die Presse und für Wettbewerbe
der Kommando- oder Besatzungsbehörden zur Verfügung stellten.
Der Vortrag untersucht, unter welchen Bedingungen deutsche und
österreichische Soldaten im Zweiten Weltkrieg fotografieren konnten
und wie diese Aufnahmen gesammelt, aufbewahrt und überliefert wurden.Dr. Bernd Boll ist Historiker und einer der Autoren der Ausstellung
Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944.
Mit der Kamera im Anschlag. Blick und Gegenblick
in den Alben der Wehrmachtssoldaten
Vortrag von Dr. Petra Bopp, Hamburg
31. Jänner 2013, 19 Uhr
Welche Bilder im Kopf prägten die Wahrnehmung der Soldaten beim
Vormarsch in die besetzten Länder? Wie näherten sie sich den
Zivilisten und Kriegsgefangenen mit der Kamera, und wie schauten
die Fotografierten zurück ins Objektiv der Besatzer?
Welche Auswirkungen haben diese Blick/Gegenblick-Montagen
im Album auf die nachfolgenden Generationen bis heute?
Dr. Petra Bopp ist Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung
„Fremde im Visier“. Sie war Koordinatorin der Ausstellung
„Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“,
kuratierte internationale Künstlerprojekte und lehrte an den
Universitäten Hamburg, Oldenburg und Jena.
Soldatenfotos: Stimmungsbilder und Beweismittel
Vortrag von Janina Struk, London
15. November 2012, 19 Uhr
Während des Zweiten Weltkrieges wurden Tausende Fotos von
deutschen Soldaten geschossen. Einige dieser Aufnahmen
gelangten über den polnischen und jüdischen Widerstand nach
Großbritannien und zu den Alliierten und konnten als
Beweismaterial für die Verbrechen in Polen und anderen von den
Nazis besetzten Gebieten verwendet werden.Dieser Vortrag untersucht, warum so viele Soldaten im Krieg
fotografierten, wie diese Aufnahmen in die Hände der Alliierten
gelangten und welche Konsequenzen sich daraus ergaben.
Janina Struk ist freiberufliche Fotografin und Autorin.
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
> IHR ALBUM UNTER DER LUPE
Einmal pro Monat geben Mitarbeiter/innen der Multimedialen Sammlungen
sowie Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Wehrmachtsfotografie,
Foto- und Kriegsgeschichte Auskunft zu mitgebrachten Alben aus Privatbesitz.
23. Oktober 2012, 14 Uhr mit Petra Bopp, Kuratorin
06. November 2012, 14 Uhr mit Petra Scheiblechner, kuratorische Assistenz
04. Dezember 2012, 14 Uhr mit Petra Scheiblechner, kuratorische Assistenz
05. Februar 2013, 14 Uhr mit Petra Bopp, Kuratorin
05. März 2013, 14 Uhr mit Petra Scheiblechner, kuratorische Assistenz
02. April 2013, 14 Uhr mit Petra Scheiblechner, kuratorische Assistenz
07. Mai 2013, 14 Uhr mit Petra Scheiblechner, kuratorische Assistenz
04. Juni 2013, 14 Uhr mit Petra Scheiblechner, kuratorische Assistenz
02. Juli 2013, 14 Uhr mit Petra Scheiblechner, kuratorische Assistenz
06. August 2013, 14 Uhr mit Petra Scheiblechner, kuratorische Assistenz
> INTERNATIONALE FILMREIHE
Dann bin ich ja ein Mörder
Ein Film von Walter Manoschek, Österreich 2012, 65 Min.
12. Dezember 2012, 19 UhrAm 29. März 1945 werden im burgenländischen Ort Deutsch Schützen
etwa 60 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter von drei SS-Männern
erschossen. Einer der mutmaßlichen Mörder ist SS-Unterscharführer
Adolf Storms, der für diese Tat niemals zur Rechenschaft gezogen wurde.
63 Jahre nach der Tat gelingt es Walter Manoschek, ihn zu interviewen.
In Gesprächen mit Storms, tatbeteiligten HJ-Führern und Juden, die das
Massaker überlebten, wird das Verbrechen rekonstruiert und Fragen
nach dem Vergessen, dem Verdrängen und der Verantwortung gestellt.Der Film wird bei der Viennale 2012 (25. Oktober bis 7. November 2012)
uraufgeführt und am 10. November 2012 in ORF III ausgestrahlt.
Bekenntnis eines deutschen Soldaten (Confessions of a German Soldier)
Zwischen Kreuz und Hakenkreuz. Ein Film zum Widerstand in Deutschland
Regie: Tony Wilson, GB 2007, 78 Min. (englisch/französisch/russisch mit dt. Untertiteln)
8. Mai 2013, 19 Uhr
1942: Ein junger deutscher Offizier, der das Eiserne Kreuz trägt, erreicht
die Ostfront. Dietrich Karsten und sein Regiment sind tot, bevor der letzte
Brief seine Frau erreicht. Sie bewahrt diesen Brief sorgsam auf, wie alle
anderen Briefe ihres Ehemanns.2006: Eine junge Deutsche entdeckt die Briefe ihres Großvaters und damit
seine Vergangenheit als Anti-Nazi-Pfarrer, der von der Gestapo verfolgt wurde.
Lena Karsten reist mit einem Freund – dem englischen Historiker Gabriel
Fawcett – durch Europa bis tief ins ländliche Russland, um das Grab ihres
Großvaters und eine Antwort auf die Frage „Wie wurde der rebellische
Pfarrer zum Mustersoldaten, der für Hitler kämpfte und starb?“ zu finden.